„Alles neu, macht der Mai“

In diesem Jahr passte das Motto für den Kirchheimer 1. Mai bestens. Denn: Der Maibaum wurde schon am Freitag aufgestellt.

Tanz um den MaibaumKirchheim. Da der Stamm nicht mehr den erforderlichen Ansprüchen entsprach, hatten Förster und Bauamt beschlossen, den Baum frisch zu schlagen. Und weil der frische Stamm schwerer und noch saftig war, konnte dieser nicht – wie es die Tradition vorsieht – durch Manneskraft der Mitglieder vom Trachtenverein errichtet werden, sondern musste per Kranwagen aufgestellt werden.Im letzten Jahr wurden vom Stamm Schilder abgerissen und gestohlen Doch Vereinsmitglieder und eine Künstlerin leisteten schnellen Ersatz:

In diesem Jahr ist alles neu am ersten Mai. Trotzdem gab es gestern einen farbenreichen, lauten und und liebevoll gestalteten Umzug durch die Straßen der Kirchheimer Innenstadt.

Vom Gaiserplatz ging es in die Fußgängerzone. Auf dem Marktplatz, unter dem bereits stehenden Maibaum, versammelten sich die Trachtenträger in der Original Schäfer Tracht und der Bayrischen Miesbacher Tracht. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim führte den Umzug musikalisch an. Die Jugendkapelle der Stadtkapelle Kirchheim unter Teck empfing die Umzugsteilnehmer auf dem Marktplatz, die Oldtimer-Traktoren der Schlepperfreunde Ötlingen-Lindorf knatterten als Schmankerl eifrig mit. Langsam verstummte das Motorengeräusch der Schlepper, da sich die Fahrer auf den Weg zum Gelände des Trachtenvereins machten.

Der langjährigen Tradition Rechnung tragend, folgte der Tanz um den Maibaum zu den Klängen der Mühlenpolka. Danach leerte sich der Marktplatz in Kirchheim wieder. Die Akteure und das Publikum machten sich auf den Weg Richtung Vereinsheim, unweit des alten Friedhofs. Dort feierte die Festgesellschaft ein Frühlingsfest mit Maultaschen, Schweinebraten und Kartoffelsalat, und wer wollte und sich traute, konnte zum Sound des Musikduos Daniela und Jürgen einen Tanz in den Mai wagen.

Ausflug Heidelberg 2016 018Der Neckar, der sich malerisch durch das grüne Tal windet, und die romantische Schlossruine, die über den Dächern der pittoresken Altstadt thront, haben jüngst auch die Mitglieder des Trachtenvereins Kirchheim nach Heidelberg gelockt. Diese Stadt ist mit dem Schloss fasst fünf Jahrhunderte lang Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Man erkennt schon bei der Ankunft die Universitätsstadt mit 28.000 Studenten. Sie ist die älteste Universitätsstadt Deutschlands, die Heidelberger Uni Ruperto Carola. 1386 gegründet zieht sie seit Jahrhunderten bedeutende Köpfe aus aller Welt nach Heidelberg. Die Geschichte der Stadt ist allgegenwärtig. Weithin bekannt ist auch der Heidelberger Philosophenweg.

Einst wandelten hier Gelehrte in steifen Gehröcken und lockerten ihre Gedanken beim Spaziergang. Am Sonnenhang des Heiligenberges führte er schon manchen zu neuen Einsichten, auf jeden Fall aber zu einmaligen Blicken auf die Stadt, den Fluss, die Alte Brücke, das Schloss und den fast 600 Meter hohen Königstuhl. Auf diesem sonnenverwöhnten Naturbalkon gedeiht eine Fülle exotischer Pflanzen.

Schon bei der Ankunft in Heidelberg konnte man die Hauptstraße als längste Fußgängerzone Europas erkennen. Durch die verwinkelten Gassen ging es zur Einstimmung in die Kulturbrauerei in der Altstadt, denn am Anfang stand schon immer der Durst. Heidelberg ist berühmt für seine Kneipen- und Gaststättenkultur. Urige Kneipen und studentische Trinkgewohnheiten, ein genussvoller Rundgang und anschließend mit der Bergbahn hinauf zum Schloss. Dort wurde bei einem Rundgang durch die Innenhöfe auch der Schlossgarten und die Scheffelterrasse und das berühmte Große Fass, das größte je gefüllte Weinfass der Welt, besucht. Im Apothekenmuseum gab es „Altes“ und „Bewährtes“ zu entdecken, genau wie auf der kurfürstlichen Ruine.

Nach Mittagessen und herrlichem Ausblick auf Heidelberg schlenderten die Mitglieder von der Ruine hinab zum Neckar um die Schönheiten Heidelbergs bei einer Schiffstour entlang des Ufers zu entdecken.

Ausflug Heidelberg 2016 055Kaffee und Apfelkuchen auf dem Solarschiff Neckarsonne, die Attraktion in Heidelberg, geräuschlos und abgasfrei, ein besonderes Wassererlebnis. Während der 37 m lange Edelstahl-Solarkatamaran sanft und leise dahinglitt, erlebten die Fahrgäste reizvolle Ausblicke auf die Stadt. Informationen rund um Heidelberg während der 50minütigen Fahrt waren lehrreich und spannend. Nach Beendigung der Schiffs-Tour ging es auf eigene Faust durch die Altstadt bis der Bus die Mitglieder zu ausgemachter Stunde wieder aufnahm und eine herrliche Rückreise durch das Neckartal in Richtung Heimat begann. Ein letzter Einkehrschwung bei Leonberg und ein schöner Tag ging mit Gesang im Bus dem Ende zu, wie immer begleitet von kernigen Sprüchen des Vorsitzenden Ernst Hummel, der es sich nicht nehmen ließ, wieder einmal aus dem Nähkästchen zu plaudern und gab pikante Geschichten und allerlei alltägliche Aufregungen preis. A.H.

Vereinsausflug ins Land des Märchenkönigs

Ausflug 2015In einer Königs-Traumlandschaft schlugen die Herzen der Mitglieder des Trachtenvereins höher für den unsterblichen Märchenkönig Ludwig II. Im Füssener Land wuchs er auf und die romantische Altstadt Füssen war Ziel des diesjährigen Vereinsausfluges.

Früh am Morgen führte der Bus die Vereinsfamilie mit jung und alt auf der Autobahn in Richtung Allgäu. Die Sennerei Lehern wartete mit Führung auf die lustige Menschenschar. Die 1890 gegründete Traditions-Sennerei stellt immer noch Allgäuer Käsespezialitäten nach alten traditionellen und handwerklichen Methoden her. Täglich wird die tagesfrische Heumilch zum Allgäuer Bergkäse oder Emmentaler verarbeitet, naturbelassener Rohmilchkäse eben. Die Führung zeigte, dass die Produkte einen deutlich höheren Gehalt an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren aufweisen.

Das würzige Weidefutter ist der Grund für diesen besonderen Geschmack ebenso wie Qualität. Die Pflege der Oberfläche kann aus einem jungen Käse einen gereiften Käse mit Charakter entstehen lassen und erst dann den Keller verlassen.Wiesbauer 2015

Im Biergarten beim Wiesbauer Wirt über dem Hopfensee wurde die Mittagszeit verbracht und der Blick auf die Allgäuer Bergwelt lies schon eine gewisse Urlaubsstimmung auf.

Eingebettet in sanfte Hügel und geschützt durch steinerne Wächter stellt sich Füssen dar. Die malerische Altstadt mit Töpfermarkt und Schloss war für einige Stunden Aufenthalt nun erreicht. Unterschiedliche Epochen vereinen sich zu einer Kulisse, die den Besuch unvergessen macht: die kleinen verwinkelten Gassen sind Zeugen einer florierenden mittelalterlichen Stadt. Gotische Häusergiebel und reich dekorierte Kirchen aus der Zeit des Barock und Rokkoko finden sich mit Überresten der alten Stadtmauern und der Bummel durch die Stadt endete für viele beim Stöbern in den kleinen Läden. Bei einem Kaffee oder Eisbecher im Sonnenschein ließ sich der Flair der Stadt am besten genießen, man kam sich vor wie in Italien, denn das Treiben auf dem Schrannenplatz und rund um den Stadtbrunnen erinnert an eine italienische Piazza.

Ausflug 1 2015Ein bisschen mehr Ruhe bot die große Rundfahrt auf dem Forggensee. Pünktlich trafen alle Mitglieder am Festspielhaus ein. Bayerns fünftgrößter See ist als Lechstausee entstanden und ist natürlich für die Hochwasserregulierung bei der Schneeschmelze wichtig. Die Schifffahrt ist immer wieder beeindruckend und bot nicht nur Groß und Klein ein unvergessliches Erlebnis sondern auch den wunderbarsten Blick auf Neuschwanstein und den Tegelberg. „Im Auftrag des Königs“ konnte man auf dem Hemd des Vorplatters lesen und so fühlten sich viele der Mitreisenden auf wunderbare Art beauftragt. Manch einer konnte gar ohne Hut den Tag nicht ertragen, und somit wurde der Trachtenhut wenigstens durch einen sonnenschützenden Strohhut ersetzt.

Die Heimfahrt wurde in Berghülen auf der schwäbischen Alb unterbrochen um beim Einkehrschwung gemeinsam zu vespern. Ein gelungener Vereinsausflug an einem sonnigen Tag ging leider zu früh zu Ende.

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